Wege gegen das Vergessen – Anders als die anderen Zur Geschichte der Verfolgung der Homosexuellen in Aachen
Es hat sie gegeben und sie wurden verfolgt. Man hat sie gehindert, ihr Leben zu führen und sie verurteilt. Viele kamen in den Moorlagern um. Bis heute sind kaum Einzelheiten über diese Minderheit in der Gesellschaft bekannt geworden. Es gibt noch nicht ein
mal einen Ort, an dem eine Erinnerungstafel aus dem Projekt „Wege gegen das Vergessen“ aufgestellt werden könnte.
Denn am Ende der Diktatur der Nationalsozialisten galt der §175 weiter. Schikanen blieben an der Tagesordnung und Entschädigungen für die Opfer konnten nicht beantragt werden. Kleine und kleinste Schnipselchen fügen sich nach langwierigen Recherchen nur schwer zu einem Bild zusammen. Doch verbergen sich hinter den wenigen Aktenbündeln, Vernehmungsprotokollen und Einlieferungsbestätigungen auch Menschen. Handwerker und Offiziere, ältere und jüngere Männer, die in die Maschinerie der Behörden gerieten und darin umgekommen sind.
Diese Veranstaltung bietet die Gelegenheit, sich über den Text und einen Standort für eine Tafel „Wege gegen das Vergessen“ auszutauschen.
Status:
Kursnr.: 211-04071
Beginn: Do., 25.02.2021 , 19:00 - 20:30 Uhr
Termin/e: 1
Kursort: Online
Entgelt: 0,00 €