Die Optimistinnen. Lesung aus einem Roman über die Geschichte der Gastarbeiterinnen
Die 22-jährige Nour kommt in den siebziger Jahren nach Deutschland, um zu arbeiten. Sie ist eine der vielen Gastarbeiterinnen, sie ist jung, motiviert und optimistisch. Nour kommt aus Istanbul und lebt nun in einem Wohnheim in der Oberpfalz, mit Frauen aus Spanien, Italien, Griechenland, Jugoslawien, Marokko, Tunesien oder der Türkei. Während Nour Minirock trägt, tragen die oberpfälzischen Frauen im Dorf Kopftuch. Die Arbeitsbedingungen in der Fabrik sind fragwürdig, die Entlohnung ist nicht gerecht. Als Nour vom Frauenstreik im Thüringen der zwanziger Jahre erfährt, ist sie inspiriert und stellt sich diesem Land: Gemeinsam mit all ihren Freundinnen wird sie für die Rechte der Arbeiter und vor allem der Arbeiterinnen kämpfen.
Über Grenzen hinweg
Transnational ist nicht nur die Mobilität des Kapitals, grenzüberschreitend sind längst auch Migrationsbewegungen und modellhafte Formen von Solidarität. Wir analysieren, wie sich Widersprüche und Hierarchien in der internationalen Arbeitsteilung auf die Lebens- und Arbeitswelten der Menschen auswirken und welchen Einfluss sie und die Prozesse des Weggehens, Ankommens und Bleibens haben. Thematisiert wird aber auch, warum nationalstaatlich orientierte „Lösungen“ im Zeitalter ökonomischer Globalisierung noch immer so viel Anklang finden und welche Hindernisse einer globalen Gegenseitigkeit nach wie vor im Wege stehen.
Bitte melden Sie sich auch bei kostenfreien Veranstaltungen an.
Ansprechpartner: Malte Meyer
Status:
Kursnr.: 231-02284
Beginn: Fr., 21.04.2023 , 19:00 - 21:00 Uhr
Termin/e: 1
Kursort: vhs, Peterstraße, Raum 241, Forum
Entgelt: kostenfrei
Peterstr. 21-25
52062 Aachen