Wessen Erinnerung zählt? Vortrag
Als das Deutsche Reich am 28. Juni 1919 den Vertrag von Versailles unterzeichnete, gingen die überseeischen Kolonien an die Siegermächte des 1. Weltkriegs über. Lange vergessen, kehrt die Kolonialperiode in Ländern wie Namibia, Kamerun oder Ruanda in den letzten Jahren in die Erinnerung zurück. Was bedeutet dieses Wiederauftauchen für die Bundesrepublik? Die neue Erinnerungskultur hat gravierende Auswirkungen auf das Selbstverständnis eines Landes, dessen Bevölkerung immer diverser wird.
Mark Terkessidis, renommierter Migrations- und Rassismusforscher, macht mit seinem Blick in die Vergangenheit aktuelle Debatten nachvollziehbar und zeigt, an welchen Stellen sie in eine neue Richtung gelenkt werden müssen. Zudem macht er sichtbar, welche Fragen sich ergeben, wenn auch die Erinnerung jener zählt, die eingewandert und damit Teil der Gesellschaft geworden sind.
Die Veranstaltung kann ebenfalls über einen Live-Stream verfolgt werden. Hierfür ist eine Anmeldung über demokratie.leben@mail.aachen.de erforderlich
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Aachen
Status:
Kursnr.: 202-03330
Beginn: Do., 01.10.2020 , 19:00 - 21:00 Uhr
Termin/e: 1
Kursort: VHS, Peterstraße 21-25, Raum 241, Forum 52062 Aachen
Entgelt: 0,00 €
Peterstr. 21-25
52062 Aachen