Erinnerungsarbeit im Fußball – und darüber hinaus
In der deutschen Fußballkultur finden sich vielseitige Erinnerungspraktiken an die Verbrechen der NS-Diktatur. Insbesondere Fußball-Fangruppen haben die Erinnerungsarbeit in den vergangenen zwanzig Jahren gestaltet und eingefordert. Die Graswurzelbewegung „!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“ ist exemplarisch zu nennen, in der heute auch die Fußballverbände, Bildungsakteur*innen, Gedenkstätten und Museen aktiv sind.
Nina Reip, die Leiterin der Geschäftsstelle „Netzwerk Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“, berichtet über die jüngst entstandenen Netzwerke. In ihrem Vortrag zeigt sie zugleich die Potenziale, Grenzen und Ritualisierungen einer solchen Erinnerungsarbeit.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt Aachen und dem Internationalen Zeitungsmuseum Aachen.
Status:
Kursnr.: 232-03134
Beginn: Do., 19.10.2023 , 19:00 - 21:00 Uhr
Termin/e: 1
Kursort: Internationales Zeitungsmuseum Aachen, Pontstraße 13, Aachen
Entgelt: 0,00 €

Nina Reip
Nina Reip studierte Politische Wissenschaften und Geschichte an der RWTH Aachen. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora und Kabinettschefin zweier Bildungsminister in der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. An der ostbelgischen Hochschule AHS erarbeitete sie Konzepte zur politischen Bildung für das belgische Bundesland. Derzeit führt sie die Geschäftsstelle des Netzwerks „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ bei der Deutschen Sportjugend. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Demokratiebildung, Rechtsextremismusprävention, Werte des Sportes und historisch-politische Bildung im und durch Sport. Weitere Infos unter: www.sportundpolitik.de https://tauziehen-podcast-politik-und-sport.podigee.io/Kurse der Kursleiterin