Auf den Spuren der Kölner Edelweißpiraten
Edelweißpiraten nannten sie sich – Jugendliche aus großstädtischen Arbeitermilieus, die sich nicht von den faschistischen Jugendverbänden vereinnahmen lassen wollten und die dafür auch vor Konflikten mit der Staatsmacht nicht zurückschreckten. Obwohl sie auf ihre Weise Widerstand gegen das NS-Regime leisteten, wurden sie auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch jahrzehntelang als Kriminelle verfemt. Erst in den 1980er Jahren hat in der Kölner Stadtgesellschaft ein Umdenken eingesetzt. Mittlerweile sind die Edelweißpiraten fester Bestandteil städtischer Erinnerungskultur. Ende Juni findet in der Südstadt jedes Jahr das „Edelweißpiratenfestival“ statt, das im Anschluss an unsere dreistündige Radtour durch Köln gerne auf eigene Faust besucht werden kann.
Euregionale Sozialgeschichte
Die frühindustrialisierte Grenzregion um Aachen, Lüttich und Maastricht bietet zahlreiche interessante Zugänge zur historischen Industriekultur, aber auch zum Verständnis des wirtschaftlichen Strukturwandels der zurückliegenden Jahrzehnte. Die Regionalgeschichte von nichtbürgerlichen Lebenswelten, Arbeitskämpfen und sozialen Auseinandersetzungen wird mit Vorträgen, Exkursionen und Museumsführungen veranschaulicht. Daneben werden Neuerscheinungen und aktuelle Forschungsergebnisse zur Sozialgeschichte der Euregio präsentiert.
Auch bei kostenfreien Veranstaltungen wird um eine Anmeldung gebeten.
Status:
Kursnr.: 241-02210
Beginn: So., 30.06.2024 , 10:00 - 13:00 Uhr
Termin/e: 1
Kursort: Treffpunkt: Denkmal, Bf Köln-Ehrenfeld, Bartholomäus-Schink-Str.
Entgelt: kostenfrei
Malte Meyer
Malte Meyer plant bei der vhs Aachen das örtliche Programm von „Arbeit und Leben“. Er hat in Marburg Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte studiert, war lange in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit tätig und interessiert sich besonders für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Lebens- und Arbeitsbedingungen von abhängig Beschäftigten in der Euregio.Kurse des Kursleiters